THE WOG BOY
(Wog Boy - Der größte Zorbas von Down Under)
Buch & Regie: Nick Giannopoulos
Start: 21. Dezember 2000
Ein Wog ist nicht etwa ein besonders großer Kochtopf, sondern
lediglich die etwas abfällige Bezeichnung für in Australien
lebende Ausländer, allen voran Gyrosse und Spaghettis.
Wer nun denkt, wir sind was wir essen und morgen gern jemand anderes
wäre, der kennt sicher Steve (Nick Giannopoulos).
Steve ist griechischer Abstammung und der
absolute Ober- Wog in seinem Viertel, zwar immer bereit seinen
Nachbarn und Freunden unter die Arme zu greifen, aber ansonsten
eher mit Tendenz zum Sozial- Schmarotzertum. Nix Arbeit, aber dickes
Auto und immer auf Achse mit die Kumpels.
Bei einem seiner seltenen Arbeitsamt- Besuche knallt Steves
totalrestaurierter 69er Valiant rücklinks in die Karosse der
Arbeitsministerin Raelene Beagle-Thorpe (Geraldine Turner), Steve
verknallt sich in deren Assistentin Celia (Lucy Bell), und
der Arbeitsministerin knallt die Sicherung durch, als Steve es
schließlich noch wagt, ihr die Reparaturkosten seiner Karre aufzubrummen.
Sie brummt vor Wut über das arbeitsfaulste Paradebeispiel der Nation
und bläst zum Kampf.
Steve und die Ministerin beim Tête à tête.
Ich möchte nun nicht gerade behaupten, man müsse WOG BOY unbedingt
gesehen haben. Das ist bestimmt nicht der Fall. Nur habe ich bei weitem
eine noch blödere Komödie erwartet, als ich dann letztendlich vorgesetzt
bekam. Zwar sind auch hier die Charaktere recht flach, einzig
Nick Giannopoulos stellt sich selbst etwas multidimensionaler und
sympathischer dar, doch gelingt es den ganzen Blödeleien meiner Meinung
nach immer noch, es mit irgendwelchen Ottos, Badesalzen oder Cheechs
& Chongs aufzunehmen. Beim Anhören meiner zu meinem Unglück gewonnenen
Mundstuhl- CD kommt mir ordentlich das Kotzen, WOG BOY indes habe ich
unbeschadet mit sogar ein bis zwei Lachern überlebt.
Bei der Szene hab' ich selbstverständlich nicht gelacht.
Nur dieser ominöse Anmachspruch, den Steve in 100 Prozent
aller Fälle erfolgreich anzuwenden vermag, der gibt mir zu denken.
Zwar habe ich ihn nach ein paar Sekunden verstanden, aber funktionieren
tut er bei mir nicht so recht.
Im Vergleich zu Steve ernte ich in weitaus weniger als drei Sekunden
nur immer ein verständnisloses "Hä???".
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Bildmaterial:
© 20th Century Fox