THE CALLING

Regie: Richard Caesar
Start: 21. Dezember 2000

So'n Scheiß!, titelte ein Kollege nach der Vorstellung, aber schreiben tut er's wahrscheinlich wieder nicht ganz so deutlich. Es bleibt also einmal mehr an uns hängen.

Mutter, Teufel, Kind, Weltherrschaft, das klingt doch nach einer ganz neuen, so noch nie dagewesenen Mischung. Mal sehen, ob sich noch weitere Parallelen zu BLESS THE CHILD ziehen lassen.
Ja, so'n Scheiß, aber das hatten wir ja schon.

Ich weiß gar nicht, was ich zum Inhalt noch groß sagen soll. Kristie St. Clair (Laura Harris) bekommt ein Kind. Bei Vollmond gezeugt, in ihrer Hochzeitsnacht. Doch es wird kein Werwolf, sondern nur der Antichrist. Das der Mutter zu verklickern ist ein harter Brocken, noch dazu für einen Taxifahrer (Francis Magee), zumal das Blag Dylan (Alex Roe-Brown) nur ständig böse dreinzuschauen versucht, so gut es sein zehn Jahre altes Alter Ego eben kann, mangels Alternativen Meerschweinchen aufspießt oder die Mama unter den wohlwollenden Augen des nicht minder bösen Ehemanns Marc (Richard Lintern) mit Steinen bewirft. Es muss noch eine andere Erklärung geben... Vielleicht irritiert ihn ja nur das ins Bild hängende Mikro. Das kann schon sein, alles Gute kommt bekanntlich ja von oben.

Und so flennt Mama ihrer trauten Familie nach, lässt sich wie Scheiße behandeln, wird für plemplem erklärt und kriegt selbst am Ende ihr Tun nicht alleine - ohne Hilfe - gebacken. Und wenn wir nun schon am Ende sind, da kommt zwar alles dann ein ganz klein bisschen anders als man denkt, was sehr lobenswert ist, doch den Film auch nicht mehr retten kann, denn der ist dann vorbei.
So'n Scheiß!

KO

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Bildmaterial:
© Constantin Film