STRAIGHT SHOOTER


Buch & Regie: Thomas Bohn
Start: 15. April 1999

Trau keinem Schornsteinfeger, sagt Richard.
Der Schornsteinfeger bringt Glück. Von wegen!, sage ich.
Mein Spruch war klar besser, deswegen darf ich STRAIGHT SHOOTER jetzt auch runterputzen. Die Szene mit Heino Ferch als Schornsteinfeger war wirklich die einzig sehenswerte, gern hätte ich ein Bild davon gezeigt, aber die Presseabteilung des Senator Film Verleihs scheint keinen Wert darauf zu legen.
Bitte! Ich brauche keine Dias, um über Scheiß- Filme zu schreiben. Demnächst werde ich mir allerdings zweimal überlegen, ob ich mir zu deren Veröffentlichungen noch sonderlich Mühe gebe. Zum Glück - und damit sind wir wieder beim Schornsteinfeger - habe ich keine Senator Film Aktien, sonst müßte ich sie jetzt zerreißen und rein finanziell wäre das ja doch ein Verlust. Verlust wünsche ich auch der Aktie. Wenn alle Filme so wie STRAIGHT SHOOTER sind, klappt das aber selbst, ohne daß ich einen meiner wertvollen Freiwünsche verschwende. Im Moment (6. April) dümpelt der Kurs zumindest tedenziell in eine ich ihm gönnende Richtung. Mein Gott, vielleicht bin ich ja zu hart. Bestimmt können sie sich den Versand der Dias einfach nicht mehr leisten...
Morgen kommt ACID HOUSE, wird bestimmt gut und es würde sich lohnen, was darüber zu schreiben, aber spare ich mir das und Senator Film den Diaversand...
PS: Laßt Euch von dem Link nicht verwirren, das täuscht ;-)

PPS: Mittlerweile habe ich mit Senator Film übrigens keine Probleme mehr. Und ich denke bestimmt nicht, das liegt an diesem Text. Vielmehr kann ich bestimmt froh sein, daß nie ein Verantwortlicher dies hier gelesen hat. Das wollte ich der Vollständigkeit halber an dieser Stelle noch loswerden...


Shooting Star Heino Ferch ist...

Schornsteinfeger Man

Gnadenlos hält Schornsteinfeger Man Ausschau nach Umweltsündern, und wehe wer nicht sauber heizt, dem heizt Schornsteinfeger Man ein. Da fliegen die Granaten und der Fremdenlegionär schwingt das Holzbein, auch wenn's nicht sein eigenes ist. Schornsteinfeger Man ist...

STRAIGHT SHOOTER

Als Ex- Fremdenlegionär Bretz (Heino Ferch) - eh schon mit leichtem Knall - Kind und Kegel gegen sauberen Atomstrom eintauschen muß, knallt er vollkommen durch und andere ab. Ab da wird es für "Ey man, I'm so fucking American" Frank Hector (Dennis Hopper) hektisch, weil CIA will the man haben in Germany und fangen sein Ex- Schüler, bevor der machen toud noch the ganze Reaktor- Crew. Also tifft man (gesprochen: Mann!) sich in dem zum Swimming Pool umgebauten supergeheimen Hauptquartier der SOKO Shooter, wo selbst tauchende Terroristen auf dem Trockenen schwimmen und macht sich erst einmal bekannt mit the german Hinz und Kunz und the "I will you fucking" deutschblonde tolle Staatsanwältin Regina Toelle (Katja Flint). Ihr wollt wissen, was der Name STRAIGHT SHOOTER bedeutet? Müßt Ihr nur den Dialogen lauschen, auch wenn's schmerzt:
- "Wissen Sie, woher der Name Straight Shooter kommt?"
- "Das wollte ich Sie gerade fragen."
- "Das war sein Kampfname in der Fremdenlegion. Er hat ihn gehaßt!"
- "Wen?"
- "Den Namen."
Was soll's, dafür regt STRAIGHT SHOOTER an anderer Stelle volle Kanne zum Nachdenken an. Wenn Hectors Frank mit der Puffmutter zuhause telefoniert, warum redet er dann nicht Englisch? Tut er doch? Warum redet er dann nicht Deutsch? Unlogisch? Finde ich auch!

Alles in allem also mal wieder ein typisch deutscher Film, der den Titel zurecht verdient. Doof cool, öde Action und Dialoge für die Müllkippe. Auf Wiedersehen im Pro Sieben TV Movie der Woche.

Knapp daneben ist auch nicht getroffen!

KO

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