ROMANCE
Buch & Regie: Catherine Breillat
Start: 15. Juni 2000
Heute erzähle ich Euch etwas übers gute Blasen. Und darüber, dass
Lehrerinnen nichts davon verstehen. Von beidem handelt ROMANCE, der
folgende zwei Aussagen trifft:
1) Wenn eine Frau scheiße bläst, wird ihrem Mann langweilig im Bett.
2) So wenig eine Lehrerin im Bett auch drauf hat, sie läßt sich garantiert
gerne mal ein bißchen sadomäßig fesseln, knebeln und so fort. Was soll ich
zu 2) sagen, außer, dass ne Frau, die scheiße bläst, mir ja auch nichts
brächte, wenn sie sich gerne von reichen, perversen Lallern in Lederstriemen
einwickeln läßt. Aber zur Rettung dieser Welt möchte ich doch ausgiebig
Punkt 1) erläutern, denn wie man oben sieht, ist ROMANCE ein Film von einer
Frau, und es gibt viele von ihnen, ich schätze so 95 Prozent, denen hat noch
niemand gesagt, wie es richtig geht. Kann Catherine Breillat also wohl nicht
viel dafür. Oder doch? Also, wenn eine Regisseurin die Entscheidung trifft,
ein paar Hardcoreszenen wie die Fellatio einzubauen, könnte sie dann ihre
Protagonistin nicht glaubwürdiger machen, indem sie die erst mal zu einer
Fellatio-Meisterin in die Lehre schickte? Folgendes hätte die ihr dann wohl
beigebracht, und dann wäre ROMANCE kein stinklangweiliger und dabei doch
noch um Effekte bemühter Egotrip um eine Lehrerin geworden, wo wir doch alle
wissen, dass Lehrerinnen nervige und komplizierte Frauen sind, die sich alles
drei Mal überlegen und dann ständig umdisponieren, Kinder verderben mit ihren
seltsamen Vorstellungen davon, was man nicht tun sollte, und - wenigstens da
ist ROMANCE echt - so ganz und gar nichts drauf haben. Also, äh, ob ich mal
schlechte Erfahrungen mit einer gemacht hätte? Nee, hab als Kind sogar oft
an Lehrerinnen gedacht beim Wichsen, wußte eben damals schon, dass der
Orgasmus dann besser ist als mit ihnen zusammen.
Blasen geht so: Frau dreht dem Mann das Gesicht zu, kniet zwischen seinen
Beinen. Sie leckt an der Unterseite des Schafts, weil der empfindlich ist.
Gelegentlich darf sie die Eier ganz sanft in den Mund nehmen, die sie
ansonsten nur zärtlich in den Händen bewegt, als würde sie Federn fangen.
Wenn sie saugt, konzentriert sie sich nicht darauf, ihn möglichst tief
reinzunehmen, denn sie kann ja ihr Zäpfchen im Hals nicht um die Eichel
rotieren lassen, sehr wohl aber mit ihren Lippen den oberen Eichelansatz,
sozusagen unseren G-, nein P-Punkt, so mit akupressorisch perfektem Druck
versehen, dass wir einen Orgasmus wie eine Frau bekommen. Ja, das ist möglich.
Besonders gut wird das, wenn man unbeschnitten ist. Obwohl, eigentlich kann
ich das ja nicht vergleichen. Ab und zu schaut die Frau einen so von unten
rauf an und stöhnt dabei, dann schließt sie wieder die Augen. Es muß aussehen,
als würde sie lächeln, wenn sie einen mit diesem Augenaufschlag anguckt,
ausnahmsweise darf sie auch mal überrascht starren, aber natürlich, ohne
dass sie das Teil aus dem Mund nimmt, das muß ja nicht sein. Beständiger
Druck auf den Eichelansatz, gute Saugkraft, jaja, das ist es. Man muß
ROMANCE verbieten, nicht weil er so explizit ist (man erinnere sich, mir hat
ein perverser Staatsanwalt ja schon mal zensierte japanische Playboys
weggenommen, weil er alles, was hinter Mosaiks u.ä. verborgen war,
jugendgefährdend fand), nein, man muß ROMANCE verbieten, weil jemand
glauben könnte, so wie Caroline Dusselig dürfe auch nur eine einzige Frau
auf der Welt blasen. DAS ist jugendgefährdend. Man sieht's ja im Film. Das
endet böse. Die Frau gerät in die Fänge eines Folterers. Merkt Euch das.
Home
Bildmaterial:
© Arthaus