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  (Der gebuchte Mann)

Regie: Glenn Gordon Caron
Start: 4. Juni 1998
 

Noch phone sex 'ne Komödie, die ich mir am gleichen Tag angesehen habe wie THE WEDDING SINGER. Die Rolle von Drew Barrymore übernimmt hier Jennifer Aniston (Kate), Jay Mohr (Nick) die von Adam Sandler und Kevin Bacon spielt das richtige Arschloch (Sam). Doch nun zu den Unterschieden: Kate ist keine Kellnerin, sondern arbeitet in der Werbung und Nick ist kein Hochzeitssänger, sondern Hochzeitsvideofilmer.
Pluspunkte threesome gegenüber THE WEDDING SINGER sammelt PICTURE PERFECT vor allem, da er sich trotz des deutschen Titels "Der gebuchte Mann", der sich anhört, als sei er aus einer von Pro Siebens TV-Movie-Reihen entflohen, als nicht deutsche Komödie entpuppt. Dieses Glücksgefühl gleich zu Anfang des Films zaubert einem ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht, welches auch nicht durch unerwartete Auftritte von Billy Idol oder Paul Hogan unterbrochen wird (nur um das klarzustellen: Sie treten nicht auf). Nicht, mit einem "s" hintendran, ist auch das, was Kate eigentlich von Männern wissen will, außer von Sam, denn der ist ja ein Arschloch und Frauen stehen auf Arschlöcher. Ich werde mich ändern. In diesem Punkt trifft PICTURE PERFECT mal voll die Realität, driftet dann aber zwecks Happy End wieder ins Fantasy Genre ab. Im richtigen Leben gibt es keine Happy Ends. Ich weiß, wovon ich rede. Nun gut, vielleicht bekommen Frauen ja auch im richtigen Leben den Mann, den sie wollen, aber der ist dann meistens kein Hochzeitswasauchimmer, sondern ein bierbäuchiger, viagraabhängiger Passivfußballer mit zu klein geratener Jogginghose und dem Drang, sich beim Autowaschen immer noch ein Stückchen mehr zu bücken. Lernt man das beim Bund?

Look at this!
Zurück zum Film:
Während Drew Barrymores schauspielerische Höchstleistung darin besteht, breit auszusehen, muß man Jennifer Aniston eine Mindestanzahl verschiedener Gesichtsausdrücke zugestehen (zum Vergleich: Billy Idol hat einen). Da stört auch die Tatsache nicht, daß der Rest des Publikums aus Pro Sieben Clubmitgliedern besteht, und eine Pro Sieben Clubmitgliedschaft offensichtlich nur im Doppelpack mit einem 24-monatigen Knebelvertrag in diversen Weight Watchers Vereinen zu haben ist (bis hierher ist dieser Satz eigentlich unlogisch, aber das läßt sich noch ausbügeln), wogegen die Geknebelten mit einer Extra-Portion Sahnetortenauflauf zu protestieren scheinen. Durchhalten meine Freunde, in 30 Tagen startet THE WEDDING SINGER ...

KO

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© Foxfilm