Standing in the Shadow of Motown
Regie: Paul Justman
Start: 3.Juli 2003
Neulich finde ich einen Umschlag von boxfish films im Briefkasten, der in
mir rein gar keine Gedankenverbindung hervorruft. Der Inhalt des Umschlags
hilft mir auf die Sprünge. Es handelt sich um Presseheft und CD-ROM
zu STANDING IN THE SHADOW OF MOTOWN, einem Film, den ich vor eins, zwei,
drei, ich weiß nicht wievielen Monaten gesehen habe. Ich versuche mich
zu erinnern. Und das war so:
Dokumentarfilme sind nun nicht mein Ding, Musikfilme sind nicht mein Ding,
Blues und Jazz sind nicht mein Ding, Musik-Dokumentarfilme über Blues
und Jazz nicht minder.
Aber da ich eh in Frankfurt war, konnte ich mir die Pressevorführung
von STANDING IN THE SHADOW OF MOTOWN genauso gut ansehen - und tat's.
Rausgehen könnte ich schließlich immer noch - und tat's
nicht.
Kennst Du Dich mit Musik aus? Stehst Du auf Jazz? Kennst Du Marvin Gaye?
Kennst Du die Supremes? Kennst Du die Temptations? Kennst Du Diana Ross?
Kennst Du Stevie Wonder?, fragt der Interviewer im Plattenladen und die
Antwort lautet durchweg "Ja". Weißt Du, von wem die Musik dazu
kommt? Und die Antwort lautet "Äh..." und "Öh..." und
"Nö".
Kennst Du die Funk Brothers? - Nö, nie
gehört.
Ich kenn' mich zwar nicht aus, aber Stevie Wonder, würde ich
raten.
Nun, STANDING IN THE SHADOW OF MOTOWN ist die Geschichte der Entstehung
von mehr Nummer-Eins-Hits, wie Beatles, Stones und Beach Boys zusammen
geschrieben haben (Das weiß ich freilich nicht selbst, sondern hab's
in den Presse-Infos gelesen), es ist die Geschichte "des
bestgehütetsten Geheimnisses der Pop-Musik" (Das hab' ich mir auch nicht
selbst ausgedacht, es steht im Presseheft. Ihr seht, so ein Presseheft ist
wichtig ;-), es ist die Geschichte der Band im Schatten der Motown-Stars,
es ist die Geschichte der Funk-Brothers.
Und nun kenne sie sogar ich, der ich weder Jazz, Blues, Musik- oder
Dokumentarfilme zu meinen Lieblingen zähle. Das ist doch ein Ding.
Alter schützt vorm Musizieren nicht.
Die Reunion der Funk Brothers;
hier mit Bootsy Collins.
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Soundtrack: Kat.Nr. 00440 646912;
zu geheim für Amazon, aber es gibt ihn.
Bildmaterial:
© Arsenal Filmverleih