MEET THE PARENTS
(Meine Braut, ihr Vater und ich)
Regie: Jay Roach
Start: 7. Dezember 2000
Gay Focker (Ben Stiller), mit dem Namen wird man nicht berühmt,
also nennt sich Gay nur Greg, berühmt ist er trotzdem nicht, er ist
nur Krankenschwester. Seine womöglich Zukünftige (Teri Polo) würde
mit dem Namen Pamela Martha Focker bestimmt auch noch ihre helle Freude
haben. Doch erstmal kommt es eh nicht soweit, wenn das Handy beim
Heiratsantrag dazwischen funkt, und Greg sich im letzten Moment
der guten Sitten der Familie Byrnes bewusst wird.
Hier hält man noch beim werten Papa um die Hand der Tochter an,
sowie der Verlobte von Pams Schwester Debbie (Nicole DeHuff).
Dumm nur, daß der Papa Robert De Niro heißt, auch wenn der Schein
hier trügen mag und er nur Jack und Blumenhändler ist.
Gelegenheit zum Hand anhalten sollte Greg auf der schwesterlichen
Hochzeitsfeier genügend finden, würde die Fundstelle der Airline
doch nur endlich mit seinem abhanden gekommenen Koffer aufwarten,
Verlobungsring inklusive.
Und wenn das Schicksal schon keinen Schlag für Greg bereithält,
so wartet bestimmt ein Fettnäpfchen darauf, entdeckt zu werden.
Greg ist nämlich ein leibhaftiger Fettnapfdetektor. Ist einer im
Umkreis, ein treffsicherer Ausfalltritt, dann steht er mittendrin.
Und Jack, der interessiert sich weit weniger für Gregs exotisches
Pflanzenmitbringsel als für dessen Hass auf Katzen, und das wo
Mr. Jinx im Haus Jacks ausgesprochener Lieblingskater ist.
Und sich die heutige technische Ausstattung von Blumenhändlern
als weitaus fortgeschrittener erweist als man meinen möchte.
Dem Manne also gilt es zu gefallen. Na dann viel Spaß, Greg.
Nun geht's Mr. Jinx wohl an den Kragen.
Das Publikum auf jeden Fall wird ihn haben.
Konnte ich Robert De Niro in seinen beiden letzten Komödienversuchen
wenig abgewinnen und fing sogar schon an, rechtes Ungefallen an ihm
zu finden, spielt er mir doch etwas zu exzentrisch, hier passt das wunderbar.
Schadenfreude ist nun mal die schönste Freunde, da begleitet man
Greg auf seinem Niedergang beim elterlichen Hausbesuch sehr gern
und kichert hämisch, wenn man den nächsten Napf sich nahen ahnt
und Papa Byrnes von Mal zu Mal die Augenbrauen höher rümpfen muss,
ob dieses Schwiegersohns in spe.
Und weil ich von Emma sonst Schimpfe kriege, Owen Wilson als geschnie-
und gebügelter Ex der Zukünftigen und von Schwiegerpapa hoch
geschätzter, erfolgreicher Geschäftsmann spielt sicherlich
phantastisch und sieht bestimmt ebenso aus.
Das wird auch Greg sich denken müssen.
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© UIP