LOSER

(Loser - Auch Verlierer haben Glück)

Drehbuch & Regie: Amy Heckerling
Start: 26. Oktober 2000

Irgendetwas in mir tendiert zu dem Fehler, LOSER mit zwei O zu schreiben. Ich weiß auch nicht warum, durfte aber freudig zur Kenntnis nehmen, daß ich nicht der einzige Legastheniker bin. Der ein oder andere Kollege hatte sich den Termin doch eben so (nicht ebenso, denn ich hatte ihn diesmal nicht falsch geschrieben) notiert. Es steckt eben in uns allen ein kleiner Verlierer.
Aber lassen wir den Kopf nicht hängen, belehren die Besserwisser eines Besseren, die da immer behaupten, Kino macht dumm, und merken uns nach diesem Film ein für alle mal: LOSER schreibt man mit einem O!

Einmal noch freilich nehme ich mir die Freiheit, um auch denen, die es erst noch lernen müssen, die Möglichkeit zu geben, uns über eine der allgegenwärtigen Suchmaschinen zu beglücken:

Schau mir untern Rock
Looser - Auch Verlierer haben Glück
(Herzlichen Glückwunsch, Sie haben uns gefunden!)

Und nun darf ich Euch das Du anbieten, wie es im Internet vor der großen Kommerzialisierungswelle (Jetzt klick doch mal endlich einer auf die Banner! ;-) der Fall war.
Danke sehr! Dann will ich mal nicht so sein und Euch auch was zum Film erzählen.

Paul Tannek (Jason Biggs) trägt eine große Last (und eine komische Fellmütze). Er kommt vom Lande, ist absolut unhip (nach neuer Rechsprech- oder schreibung bestimmt mit zwei P und damit einen P mehr als Os in Loser), will aufs College, um was zu lernen und ist nett zu allen Leuten. In New York ein absolut tödlicher Fehler.

Sarah
Aber wenigstens hört er gute Musik.

Ganz so schlimm kommt's freilich nicht, nur haben seine alete- hippen Zimmergenossen nicht sehr viel Verständnis für Pauls stipendial auch nicht ganz unnotwendige Lernwut und ekeln ihn schließlich bis ins Tierasyl. Ich sag's ja immer wieder: The more I know people... The more I like my dog!

Snobism
Pauls Zimmergenossen, ein Rudel heruntergekommener, Drogen dealender, nur an Sex denkender Party- Nichtsnutze.

Auf der anderen Seite haben wir die nicht ganz so glaubwürdig - weil viel zu gut - aussehende Loserin Dora (ich suche mal schnell nach dem Nachnamen...) Diamond (Mena Suvari), die von ihrem geheimen Geliebten Pr... - nicht zu viel verraten - Mr. Alcott (Greg Kinnear) auch nicht gerade wie eine Prinzessin behandelt wird. Filmgerecht kommen sich die beiden - Paul und Dora, Dora und Alcott sind es ja schon - näher (Ach kommt, Leute, mit der Nase??? Das glaubt doch kein Mensch...) und bringen so manches Riesen- Katzenbaby zur Welt.

Guter Riecher
- Dora, ich möchte ein Katzenbaby von Dir.
- Aber nur, wenn es meine Nase bekommt.

LOSER ist dabei vielleicht kein absoluter Brüller, aber eine nette Komödie, die ich unbeschadet überstanden habe. Wenigstens bleiben einem bei College- Filmen diese unsäglichen Proms erspart, die einen in Highschool- Filmen immer so quälen. Und wenn ich meinen Informanten glauben schenken darf, dann ist die Darstellung des typisch amerikanischen College- Studenten als lernfauler Partytiger gar nicht sooo weit an der Realität vorbei. Deswegen ist ein deutsches Diplom ja auch so viel mehr wert ;-)
So sind sie eben, die Amis. Loooser!

KO

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