Last Samurai
Regie: Edward Zwick
Start: 8. Januar 2004
Trailer sind in Pressevorführungen eher unüblich, oder waren es
zumindest in der mir bekannten Vergangenheit, aber den Trailer von LAST
SAMURAI konnte ich gleich in - oder genauer gesagt, vor - MATRIX 3 und HERR DER RINGE (ebenfalls
drei) be -gutachten, -wundern, -staunen (?) - naja, sagen wir mal:
anschauen. Ansprechen tat er mich nämlich eher nicht.
Anders der Film, der zwischen schauspielerisch glanzgeleisteten
lächerlichen Lach- und Was-wollen-Sie-von-mir-Kreisch-Anfällen
der Trailer-Sequenzen, woraus bestehend ich mir alsdann sogleich das
Gesamtwerk vorgestellt hatte, durchaus gar für Hollywood untypische
und umso qualitativ hochwertigere Unterhaltung bietet, womit dieser Satz
denn auch zu Ende wäre und Ihr wieder Luft holen dürft (ich hab'
sie beim Schreiben vor Konzentration zumindest angehalten) -
Anti-Pfffff.
Die Geschichte an sich ist dabei nicht einmal bis über beide Ohren
spannend, aber entspannt genießbar, und es gibt absolut weniger
spannendes. Die nun folgende, einsatzige Zusammenfassung
beispielsweise.
Captain Nathan Algren (Tom Cruise), einst ehrvoller zur Schießbudenfigur
deprimierter Soldatenfrusti, trifft Katsumoto (Ken Watanabe), den dem
Titel den Namen gebenden Letzten seiner Art, wobei die Splitter des
Auseinanderpralls von westlicher Moderne und altertümlicher Ostkultur
sowohl in Action- als auch in ruhigen Sequenzen in manch erwartete, jedoch
nicht überzeichnete, aber auch unerwartet Richtung fliegen.
KILLER, Kenner von asiatischer Kultur von fernöstlicher Genüsse
und auch ein Letzter seiner Art, uns einmal wieder seine Anwesenheit
bescherend, ist zufrieden, ich bin es auch, und Tom Cruise, auf den wir
beide - aus rein neidgenährter Antipathie freilich - dennoch gut und
gerne hätten verzichten können, auch wenn es kaum(!) Kritik an
ihm zu üben gibt, der hat angeblich alle Stunts - hauptsächlich,
wenn nicht gar ausschließlich, schwertkämpferischer Natur -
selbst auf dem Gewissen und außerdem sein Wissen (ohne Ge) über
japanische Geschichte ganz streberhaft - so einer ist das nämlich -
um ein Vielfaches erweitert. Nix für mich, da bleib' ich lieber faul
und arm und antiseientologistisch.
Home
>> Soundtrack
Bildmaterial:
© Warner Bros.