I, Robot
Us, Robots
Regie: Alex Proyas
Start: 5. August 2004

I, ROBOT ist nicht nur Titel des Films, sondern auch von neun Isaac- Asimov- Kurzgeschichten. Das heißt nun aber nicht, dass I, ROBOT und die Kurzgeschichten dieselbe kurz(weilige) Geschichte erzählen. Vielmehr findet I, ROBOT - der Film seinen Ursprung in einem Drehbuch von Jeff Vintar mit dem Titel Hardwired und wurde später mit Hilfe von Alex Proyas und Akiva Goldsman verasimoved.

Nachdem ich es zeitlich nicht zur Pressevorstellung schaffte, warf ich mir eine Vitamin-B- Tablette ein und bestach einen Kinobesitzer, dessen Namen ich hier dafür als Gegenleistung nicht nenne, mich umsonst in eine reguläre Vorstellung zu lassen. Für mich als Laien "normaler" Kinovorführungen eine immer wieder neue Erfahrung. Wir Kinokritiker- Elite unterhalten uns nämlich nicht den ganzen Film über, sondern lassen den Film uns unterhalten. Es sei denn bei nicht unterhaltsamen Filmen, aber das sollte auf I, ROBOT nun wahrlich nicht zutreffen.

So neu, wie uns das Presseheft, das ich mir ja trotzdem durchlesen kann, auch wenn ich nicht in der Pressevorführung war (ich hoffe zumindest, das ist legal), glauben machen will, ist die Idee freilich nicht, dass die Geister, die wir schufen, sich gegen ihre Schöpfer wenden. Das Product Placement nimmt aber mit einem eigens unter Mitwirkung von Audi mit entworfenen Volvo - äh sorry, Audi natürlich - neue Dimensionen an. Um ein paar Großaufnahmen vom Audi-Logo kam Kameramann Simon Duggan da nicht herum.
Au, die
Bitte auch auf die 2004er Dodgers an Will Smiths Füßen achten.
Es handelt sich dabei um keinen Regie-Fehler.

I, ROBOT beginnt im Jahre 2035 mit dem vermeintlichen Selbstmord des asimovschen Vaters aller Roboter, Dr. Alfred Lanning (James Cromwell), der von keinem anderen als dem Roboterhasser Detective Del Spooner (Will Smith) untersucht wird. Die Frau im Bunde spielt Bridget Moynahan als Roboterpsychologin Dr. Susan Calvin. Und den Roboter im Bunde mimt Alan Tudyk, der auf der Leinwand selbst natürlich niemals zu sehen ist.
Three, some
Alan Tudyk (Mitte) musste sich extra operativ beide Nieren und Lebern entfernen lassen, um in das Sony-Kostüm zu passen.

I, ROBOT ist meiner Meinung nach ein solider Science-Fiction- Film, nicht mehr und nicht weniger, mit weniger Mehrwert als die Werbung uns erzählen will, aber auch viel, viel weniger langweilig als A.I.

KO

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Bildmaterial:
© Foxfilm