GUEST HOUSE PARADISO
Hakennase
Regie: Adrian Edmondson
Start: 2. November 2000

Eins vorweg: Ihr wollt diesem Film nicht sehen. Glaubt mir! Ist rausgeworfenes Geld. Für etwas, wofür man eigentlich noch welches bekommen müsste. Länger als 30 Minuten haltet Ihr's eh nicht durch.

Ich gebe ja zu, ich putze schon Streifen herunter, die manch einer sogar als sehenswert einstufen würde, nur weil mir ein paar Szenen auf die Senkel gehen, aber in GUEST HOUSE PARADISO existiert nicht eine einzige Einstellung, die den Pfifferling wert ist, der für das darunterliegende Bandmaterial benötigt worden sein muss und schon gar nicht Euer sauer verdientes Geld - oder Eure Sozialhilfe oder was auch immer. Ich frage mich ernsthaft, wer ist so krank und finanziert solche Scheisse?

Kreisch! - Hä?
Man kann es nicht laut genug sagen:
Geht nicht in diesen Film!

Eigentlich bin ich nicht einmal richtig motiviert, überhaupt groß Energie in irgendwelche Verbalattacken gegen dieses Werk zu vergeuden, selbst das ist zuviel des Aufwands. Ich tu' das wirklich nur für Euch. Also honoriert die Mühe und bleibt weg!

Das einzige Schmunzeln kam über meine Lippen beim immerwährenden Anblick der Kinotür, die jedes Mal einen Lichtstrahl den Saal erhellen ließ, wenn ein weiterer Kollege die Flucht ergriff. Mein Plan war, bis als Letzter auszuharren, doch nach 40 Minuten übelster Magenzuckungen und verkrampftem Hals vom ständigen zur Tür schauen, überließ ich das Feld den anderen tapferen Kämpfern, ging stattdessen etwas essen und war gar pünktlich gen Ende zurück, um mich übergeben zu können, daß alles noch so grausam war wie zuvor. - Überzeugen, meine ich natürlich.

Mit abgrundtiefst kindischem Fäkal- Humor allerunterster Kajüte hauen uns die selbsternannten Hauptdarsteller und Drehbuchautoren Rik Mayall als dummfrecher Hotelchef Richie und Adrian Edmondson als dessen auch nicht bessere Hälfe Eddie Elizabeth Ndingombaba und Regisseur eine "Geschichte" von heruntergekommener Absteige und radioaktiven Gefisch um die Ohren, daß es weh tut. Der krachende Ton besorgt den Rest. Da werden als Gäste verkleidete Schauspieler döflichst beschimpft oder Richie und Eddie gehen sich gegenseitig mit Nußknackern und sonstigem Gerät an und uns auf die Eier. Und weil's beim ersten Mal schon nicht komisch war und dem Duo nichts Neues einfällt, immer und immer wieder, bis die Kotz- Orgie nach 90 Minuten ihr langersehntes und von den meisten wohl nie gesehenes Ende findet.

Massenübergabe
Selbst den Darstellern kommt bei diesem Scheiß das Kotzen.

Ich muss an die Worte der ColumbiaTriStar- Pressechefin denken, welche die Meinung vertritt, unsere (angebliche) Art, Filme und Schauspieler zu beschimpfen, was wir - meines Erachtens - gar nicht (und schon gar nicht immer) tun, sei nicht journalistisch und verdiene daher keine Unterstützung, doch mit Inhaltsangabe, die an FAWLTY TOWERS erinnert, und "Schwachsinniger Klamauk" als Kommentar, in Kombination mit britischer Herkunft des zweifelsohne zweifelhaften Schrotts, scheint mir kein Leser adäquat gewarnt und könnte durchaus eine für ihn interessante Komödie im Erbe MONTHY PYTHONS erwarten. Und so lasse ich mich - einerseits provoziert, andererseits von geistschreiber Muse unerwarteter Herkunft inspiriert - zu folgender Aussage verleiten: Wenn Film und Macher mich beleidigen, dann darf ich sie das auch. Richie und Eddie, Ihr seid Idioten! Schließt Euch in ein Zimmer ein, kommt nie mehr raus und dreht nie wieder einen Film!!!

Blöder Sack!
Richie (Rik Mayall) - Müll zu Müll!

KO

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© UIP
(wie konnte das nur geschehen?)