ENTRAPMENT

(Verlockende Falle)

Regie: Jon Amiel
Start: 27. Mai 1999

Nettes Trau, schau wem mit Sean Connery und Catherine Zeta-Jones. Robert "Mac" MacDougal (Sean Connery) genießt den Ruf, der Welt größter Kunstdieb zu sein, und so ist es kein Wunder, daß Versicherungsagentin Virginia "Gin" Baker (Catherine Zeta-Jones), ihn für den Raub eines wertvollen Rembrandts verantwortlich macht, zumal sich Mac ganz offensichtlich in dessen Nähe aufhielt. Gin macht sich unterdessen daran, Mac in eine Falle zu locken, indem sie sich ebenfalls als Kunstdiebin ausgibt und ihm einen gemeinsamen Job vorschlägt.
First we try, then we trust ist Macs Devise und auch Gins Vorgesetzter Hector Cruz (Will Patton) weiß bald nicht mehr, ob Gin nicht eher doch die Seite gewechselt hat, ebenso wie Macs langjährigem Partner Thibadeux (Ving Rhames) langsam Zweifel an Macs Aufrichtigkeit ihm gegenüber kommen. Doch auch Mac und Gin trauen sich noch lange nicht über den Weg.


Ganz schön gelenkig, auch mit den Fingern:

Catherine Zeta-Jones als Virginia "Gin" Baker.

ENTRAPMENT nimmt sich dabei selbst nicht hundertprozentig ernst, und das ist gut so, denn sonst müßte man sich natürlich fragen, warum Laser- Sicherheitssysteme grundsätzlich so konfiguriert sind, daß man noch hindurchschlupfen kann, wie Wachmänner es schaffen, ihre Schrittgeschwindigkeit so zu koordinieren, daß sie sich sekundengenau an der jeweiligen Position ihres Rundganges befinden oder warum grundsätzlich alle junge Frauen, Geschmack an um Jahre älteren Männern finden.
Wer sich daran jedoch nicht sonderlich stört, und ich bin der Meinung, bei einem Film, der sich selbst als solcher betrachtet, darf man darüber hinweg sehen, der wird an ENTRAPMENT sicher seinen Spaß haben. Und um sämtlichen Techniklogikern selbigen zu verderben, spielt ENTRAPMENT zu allem Überfluß dann auch noch in der nahen Zukunft, nicht ganz zufällig, wie der Zuschauer bald erkennen wird, und mich inspiriert das doch glatt, auch einmal über das Jahr- 2000- Problem nachzudenken.

Besonders schön fand ich die Schlußszene (jaja, es kommt niemand um ;-), die - wenn auch vollkommen unmöglich - Sean Connery ebenso vollkommen außer Atem zeigt, ganz nach dem Motto: Hätt' ja können sein...

Für Sean- Connery- Fans ist ENTRAPMENT sowieso ein Muß, denn mit seiner Firma Fountainbridge Films an der Produktion beteiligt, sorgte Herr Connery schon dafür, daß er nicht zu sehr ins Nebengeschehen abrutschte, und so stehen die beiden Charaktere Mac und Gin eigentlich wirklich die meiste Zeit des Filmes im Vordergrund, oder wie sagt das Presseheft so schön: While engaging in an electric pas de deux of wariness and attraction, ...


Mac und sein High- Tech- Lieferant Thibadeux (Ving Rhames).


Es gibt ja viele Filme für die Tonne:
ENTRAPMENT gehört aber nicht dazu.

KO

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© 20th Century Fox