Die Wilden Kerle 4

Regie: Joachim Masannek
Start: 1. Februar 2007
Eins vorweg: Ich habe keine Ahnung, über die tatsächliche
Entstehungsgeschichte von DIE WILDEN KERLE 1, 2, 3 bis unendlich, und ich
werde mir nicht die geringste Mühe machen, mich diesbezüglich
schlau zu lesen oder hier irgendwelche Schauspieler- oder Charakter-Namen
zu recherchieren. Das ist mir der Schmu nicht wert.
Die folgende Hass-Tirade ist folglich frei erfunden, allerdings
künstlerisch wertvoller als das Drehbuch zu DWK4.
Uwe Ochsenknecht lernte die Bedeutung des Worts Kondom erst spät und
gebar bis dahin schon (mindestens) zwei Kinder. Wie jeder stolze Papa
wollte Uwe nun freilich, dass seine Kinder in dessen Fußstapfen
treten. Jedoch - obwohl sie, dem Herrn sei Dank, rein körperlich und
geistlich keine bis fast keine Behinderungen zu Tage brachten - rein
schauspielerisch betrachtet, hatten sie zwei linke Hände. "Ja und?",
sagte der Herr Papa, "Das hat auch mich nicht davon abgehalten, es zu
versuchen. Und ihr seht ja, was aus dem deutschen Film geworden ist dank
mir!".
Also denn bestach Vati Ochsenknecht ein paar seiner Filmkumpels mit
indiskreten Fotos (über die ich euch nun leider nicht mehr verraten
kann, denn ich kenne sie nicht - sonst wären sie diskret... äh,
naja, so ähnlich jedenfalls, ihr wisst, was ich meine...?!) und
setzte ein paar Schreiberlinge, die nach den ersten sechs Wochen von der
Filmakademie verwiesen wurden, unter Drogen und ans Drehbuch zu DIE WILDEN
KERLE. Im Drogenrausch entstand eine derart mächtige Menge an
gequirlter Scheiße, dass es nicht nur für einen, sondern sogar
für zwei, drei und - Gott steh' uns bei, hoffentlich nicht auch noch
für mehr als - vier Drehbücher genügte.
Nun konnte - wie erwähnt - die Ochsenknechtsche Brut nur leider in
etwa so gut spielen wie ein Fisch zum Stepptanz taugt (abgesehen vom
antarktischen, blassblauen Steppfisch natürlich). Damit den Eltern,
die zwangsläufig ihre Kinder ins Kino begleiten müssen, dies
nicht schon in den ersten zwei Minuten bewusst wird, besonn man sich eines
tückischen Plans. Man engagierte durch die Bank weg nur
Darsteller, die nicht nur nicht schauspielern, sondern das
Wort Film auch nicht buchstabieren können, ganz abgesehen vom Wort
Akteur.
Und jetzt, wo ich mich gerade darüber auslassen wollte, dass die im
Kino anwesenden Kids schon nach den ersten 15 Minuten anfingen, wie wild
Pipi machen zu rennen, und für wie belämmert ich das hielt,
kommt mir der Gedanke: Womöglich waren die gar nicht Pipi machen.
Vielleicht mussten selbst die einfach nur mal ordentlich kotzen!
Ihr seht, all mein Hass, all meine Unzufriedenheit, im Grunde genommen ist
es nur meine Unausgeglichenheit und dass ich mit mir selbst nicht im
Reinen bin, der Neid, nicht auch so tolle Kumpels wie die Charaktere im
Film zu haben, und so weiter und so fort. Entschuldigt also bitte. Lassen
wir uns gegenseitig leben, ja, ok? Peace!

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Kann ich nur empfehlen, besser als jedes Abführmittel.
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Für die ganz harten Fälle!
Bildmaterial:
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