A CIVIL ACTION
Amen
(Zivilprozess)

Drehbuch & Regie: Steven Zaillian
Start: 22. April 1999

UIP mausert sich zum "Dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten"- Verleih. Nach PATCH ADAMS folgt auf den Schritt A CIVIL ACTION und da sich John Travolta keinen Einlaufstöpsel auf die Nase klemmt und wie irre durch die Gegend knödelt, ist's definitiv der bessere der beiden Filme. Hin und weg, so daß ich jetzt wie irre durch die Gegend knödle, bin ich deswegen trotzdem nicht. Erst mal habe ich ein paar Probleme mit demVerständnis der Geschichte. In Amerika muß man scheint's seinen Anwalt nicht selbst bezahlen, der arbeitet auf eigenes Risiko und schneidet sich seine Scheibe Honorar dann vom verlierenden Beklagten ab.
Vorteil für den Kläger: Kost nix!
Nachteil für den Anwalt: Muß gewinnen!

Flohmarkt

Naja, und um genau dieses Dilemma dreht sich im Prinzip der ganze Film. Bloß weil zwei Industrieunternehmen wie eine leicht zu rupfende Gans aussehen, ein bisschen Chemie ins anliegende Bächlein kippen und ein paar Kids statt an Drogen und Schießereien an Leukämie sterben, entschließt sich der fast sparsame und Fast- Menschenfreund und ganz Anwalt Jan Schlichtmann (John Travolta) seines Waltes zu amten, äh, die Rupf zu gansen, also jedenfalls hält er ganz ungetreu seines Namens von Schlichtern nicht die Bohne, während sein Chef schon die letzten Erbsen zählt für den herannahenden Prozeß.


Jan Schlichtmann (John Travolta) und sein Auftraggeber Anne Anderson (Katheleen Quinlan).

Ich zähle derweil zu denen, die diese Spastikerin, die damit reich wurde, zu blöde zu sein, bei McDonalds 'nen Becher Kaffee zu halten, irgendwie beneiden und frage mich, warum ich nicht auch in Amerika wohne und meine Eltern an Lungenkrebs krepieren.


Wohnt ganz schlicht, Mann!
Jan Schlichtmann.

KO

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