Brothers
(Brødre)
Regie: Susanne Bier
Start: 31. März 2005
Gerade habe ich bei MILLION DOLLAR BABY von Werners Drama erzählt.
Während Clint Eastwood sein Drama auf - zugegeben - Hollywood-Art
unterhaltsam gestaltet, ist BROTHERS todernst.
Michael (Ulrich Thomsen) und Jannik (Nikolaj Lie Kaas) sind Brüder,
und zwar welche der sich unterscheidenden Sorte. Michael, der in der Armee
erfolgreiche, glücklich und fortpflanzungsbewusst verheiratete
Lieblingssohn des Vater und Jannik, das schwarze Schaf der Familie.
Und nun ratet mal, wer wer ist.
Als Michael bei einem Auslandseinsatz in Afghanistan ums Leben kommt,
lernt Jannik Verantwortung übernehmen und kümmert sich mehr und
mehr um Michaels Familie. So weit, so gut, nur ist Michael nicht tot. Als
er - sichtlich mitgenommen von den seelischen Foltern und Qualen der
Gefangenschaft - zurückkehrt, eskaliert die Situation.
Die Afghanen wissen eine gute Folter zu schätzen.
So trocken, wie ich hier mehr oder weniger eine Inhaltsangabe
herunterleiere, ist auch der Film. Ich will mich darüber nicht
beschweren, aber mich spricht die ernste Machart des Films nicht besonders
an.
Das ganz oben ist übrigens Regisseurin Susanne Bier. So bin ich eben,
wenn ein Film schon BROTHERS heißt, dann wähle ich eine Frau,
die gar nicht im Film mitspielt, als Titelbild. Und damit bin ich ganz
anders als der Film.
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