Born 2 Die
(Cradle 2 the Grave)
Regie: Andrzej Bartkowiak
Start: 24. April 2003
Mir fällt nichts ein, deswegen schlage ich das Presseheft auf
der Suche nach Inspiration auf.
Es beginnt mit dem Kurzinhalt auf Seite 5 und endet auch dort. Dann geht
es gleich in die Produktionsnotizen, die auf noch nie dagewesene
Actionsequenzen hinweisen und sonstige Lobeshymnen singen. In der Mitte
von Seite 6 gebe ich auf, weil ich das Gequatsche von genial komplexem
Film, Hip-Hop-Ethik mit poetischer Intensität des Hong-Kong-Kinos,
explosiver Fusion ostasiatischer Martial Arts mit westlicher
Straßenkultur und subtiler Beziehungen perfekt besetzter
Hauptdarsteller nicht mehr ertrage.
Inspiriert bin ich dennoch.
Das Böse kommt selten allein:
Kelly Hu (Sona), vorne ganz scharf, und Mark Dacascos (Ling) ganz unscharf
im Hintergrund.
Absolut oberscharf übrigens Gabrielle Union (Daria),
hier allerdings gar nicht im Bild. So eine Schande.
Meinen Damen und Herren, inspiriert von der Kurzkritik des Presseheftes,
darf ich Sie willkommen heißen in der neuen, vielversprechenden
kinokiller-Sparte, der Kurzkritik.
Jet Li hat sich endgültig der amerikanischen Fastfilm-Mentalität
ergeben und verwandelt sich in Jean-Claude van Damme, aus dem Land der
untergehenden Sonne, mag der die Produktionsnotizen unter Qualen zu Ende
gelesen habende Kritiker kritiken, wenn ihm danach der Sinn steht. Mir
steht er nicht. Immerhin ist Jet Li die Waffe, er braucht keine.
Und für die der westlichen Straßenkultur verfallenen hip und
hoppen Ethiker braucht er nicht mal beide Hände.
Also bitteschön, was soll's. Den IQ zu Hause im Kühlschrank
kaltgestellt, Kaugummi zwischen die Beißerchen, Base-Käppchen
aufs Haupt, die alte Blues-Brothers-Sonnenbrille mit Messing-Nieten
aufgepeppt, auf auf geht's.
Jackie Chan und Chris Tucker, äh, Jet Li und DMX aka Su und
Fait.
Die Hip-Hop-Beats hauen ordentlich rein, Jet Li und DMX ebenso. Und das
zählt im Meti-Er. Hau drauf und Schluss und schönen Gruß
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Bildmaterial:
© Warner Bros.