Es macht ja keinen Sinn, noch länger zu warten, ich habe es schon
genug.
Advanced Film-Verleih hat es eben nicht nötig, die angeforderten
Dias zu schicken. Dann halt mal wieder ohne Bilder. Der Umstand,
daß manche Filme von diesem Verleih bei uns auch mit
Bildmaterial zu finden sind, ergibt sich aus der simplen Tatsache,
daß diese von Presse- Agenturen betreut werden, welche
die nötige Professionalität besitzen, ihre Arbeit ordentlich
zu erledigen.
Aktienkurs und Auswahl der vertriebenen Filme dürften aber eh
darauf hindeuten, daß ich mich mit Advanced Film nicht mehr lange
herumschlagen muß. Dies meine ganz persönliche Prophezeiung,
die wie manch andere wohl unerfüllt bleiben wird, doch wer weiß...
BLESS THE CHILD
(Die Prophezeiung)
Regie: Chuck Russell
Start: 9. November 2000
Werner hat vollkommen recht. Manchmal.
Manchmal lohnt es einfach nicht, sich größere Gedanken über einen
Film zu machen. Und BLESS THE CHILD ist so ein Film.
Im Soge von THE SIXTH SENSE
und Filmen wie END OF DAYS
wird hier versucht, die 1003. Teufel- ringt- nach- der- Weltherrschaft-
Klamotte an den Mann zu bringen, die offenbar nicht mehr rechtzeitig
zur Jahrtausendwende fertiggestellt werden konnte.
(Die 1004. ist mit THE CALLING übrigens ebenfalls schon im
Kommen).
Zwar muss ich dem Presseheft eingestehen, es ist sehr lobenswert, nicht immer
nur die Mächte des Bösen mit übernatürlichen Kräften auszustatten,
sondern auch einmal ein paar helle, helfende Lichtblitze auf die
Leinwand zu zaubern, nur leider wird aus diesen Szenen dann sofort
deutlich, was an der Sache nicht funktioniert. Es ist einfach zu schnulzig.
Zumal das mysteriöse Auftauchen und Verschwinden von helfenden Gestalten
weit weniger mysteriös wirkt, sondern eher den Eindruck erweckt,
den Drehbuch- Schreibern sei nichts Intelligenteres eingefallen.
Ansonsten kleckert und klotzt BLESS THE CHILD mit abwechselnd Gefühlssoße
oder aufgesetzter Action, wo psychologische Spannung angebrachter wäre.
Verpackt wird das Ganze in die Geschichte einer Fast- Mutter (Kim Basinger),
welcher ihr Fast- Kind (Holliston Coleman) im Verlaufe einer bisher
ungeklärten Mordserie an sechsjährigen Blagen, die sich alsbald als
okulte Suche nach dem Kind entpuppt, welches dem Teufel zu seiner
Macht verhälfe, -hilfe oder -hölfe, fast abhanden kommt.
Kim Basinger in der Rolle der Maggie O'Connor wirkt dabei so dumm-
naiv und polit- übermütterlich korrekt, so daß ich wirklich nicht sagen
kann, ob sie diese undankbare Rolle perfekt zum Besten gibt oder
schlichtweg nur schlecht spielt, und Christina Ricci als zugeknallte
Drogen- Mama habe ich auch schon in besseren Rollen erlebt.
Aber wie gesagt, letztendlich lohnt es nicht, überhaupt darüber
länger zu sinnieren.
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Bildmaterial:
© Advanced Film-Verleih
Haha!
PS: Vertrieben wird BLESS THE CHILD übrigens in Kooperation mit UIP,
deren größeres Netz Advanced Film wohl auch größere
Möglichkeiten geben soll, nur wird UIP doch eher seine eigenen Filme
in den gutbesuchten Kinos platzieren!?