Batman Begins
Hund, Katze, Fleder...
Regie: Christopher Nolan
Start: 16. Juni 2005

Tim Burtons Batman mag ein wenig oder auch ein wenig mehr düsterer sein als der seiner Kollegen, der zweite zumindest, und mit Sicherheit bildgewaltiger, doch auch er kommt nicht darum herum im Grunde doch ein Kindermärchen zu sein - ob die Kinder davon nun Alpträume bekommen oder nicht sei dahingestellt.

Dass mit Christopher Nolan der Regisseur von MEMENTO sich an die Ursprünge von Batman wagt, passt da kaum ins Bild.
Bat macht mobil
Passt auch kaum ins Bild, so gewaltig: 2,3 Tonnen auf 284x480 Zentimeter verteilt, 5,7-Liter-Motor, mit 340 PS in unter 5 Sekunden von null auf 100 macht das Batmobil 1,80 Meter hohe und 18 Meter weite Sprünge. Das hier ist kein Modell, sondern echt, bis auf die technischen Daten vielleicht, was es nicht davon abhält dennoch 170 km/h zu fahren.

Doch nun ist es vorbei mit kindischen Phantastereien und danidevitoschem Pinguin-Gehopsel. Nolan verleiht der Saga eine noch nie da gewesene reale Komponente. BATMAN BEGINS ist nicht nur die zeitlich erste Batman-Verfilmung, BATMAN BEGINS ist die einzige, die dem Mythos gerecht wird. Nach diesem Film sehne ich mich nach mehr, doch das Mehr ist leider schon gedreht und weniger.
Superman?
Rachel Dawes (Katie Holmes), eine neu erfundene Gestalt für den MAN in BATMAN und Irrenarzt Dr. Jonathan Crane (Cillian Murphy), der Schönling hätte auch einen guten Clark Kent abgegeben.
Bagman?
Andere Gestalten hingegen sind so hässlich, dass sie sich einen alten Sack überziehen müssen.

Ist es bei Filmen normalerweise üblich, dass die unwesentlicheren Szenen von einer Second Unit gedreht und von einem Regisseur geleitet werden, der dann irgendwann einmal in seinem Leben einem unwesentlichen Film als Haupt-Regisseur zum Flop verhelfen darf (ich muss gerade an THE WATCHER denken), so kam es Christopher Nolan darauf an, auf jedes Detail persönlich zu achten, wodurch sich seine Frau, Produzentin Emma Thomas, die Ausgaben für einen Regisseur der Second Unit freundlicherweise sparen konnte. In Kombination mit dem zu erwartenden Erfolg von BATMAN BEGINS dürfte Familie Nolan damit finanziell ausgesorgt haben. Ich hoffe, das korrumpiert nicht die bisherige Genialität Nolans und seiner independant-angehauchten Regieblüten und lässt uns noch weitere Meisterwerke sehen.
...maus
Batman ist ein Mythos, keine Person, daher kann er auch in jedem Film von einem anderen verkörpert werden. Gestatten, Batman (Christian Bale).

KO

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Bildmaterial:
© Warner Bros.